Abiball 2024: Lernen als lebenslange Aufgabe

Lernen als lebenslange Aufgabe

Mit einem Zitat des US-amerikanischen Erfinders Henry Ford (1863-1947), der seinerzeit die Fließbandproduktion revolutionierte, hatte Schulleiter Daniel Krüger seiner diesjährigen Rede zum Abiball des Edith-Stein-Gymnasiums am 5.7. im "Grüner" eine besondere Richtung gegeben:
"Jeder, der aufhört zu lernen, ist alt, egal ob das mit zwanzig oder mit achtzig ist. Wer lernt, bleibt jung."
Auch andere kluge Menschen haben schon die Wichtigkeit des Lernens betont, und doch ist es keine Binsenweisheit, dass das Lernen - in welcher Form auch immer - den Menschen jung hält und seine Entwicklungsfähigkeit stärkt. Daniel Krüger hatte dies in den Zusammenhang mit  den gegenwärtigen Krisen wie dem menschengemachten Klimawandel und den Konflikten in der Welt gestellt, denn auch die junge Generation sei gefordert, Lösungen zu finden und durch Innovationen die Geschicke der Welt zu lenken. Dem Schulleiter ging es aber nicht darum, der jungen Generation etwas aufzubürden, sondern den jungen Menschen Mut zuzusprechen, die erworbenen Fähigkeiten zu nutzen, sich weiterzuentwickeln und eben weiter zu lernen.
Nach der Zeugnisübergabe, bei der die 80 Abiturientinnen und Abiturienten jeweils zu zweit auf die Bühne gerufen wurden, hatte die Scheffelpreisträgerin Lilian Treffinger das Wort. Sie hat den besten Abituraufsatz im Fach Deutsch geschrieben und bekommt den nach dem Karlsruher Schriftsteller Joseph Victor von Scheffel (1826-1886) benannten Preis. In ihrer Rede hat auch sie das Lernen als wichtige Tätigkeit herausgestellt, und zwar im Zusammenhang mit dem Abiturthema. Das Drama "Woyzeck" von Georg Büchner (1813-1837) war eine der Pflichtlektüren und darin geht es um den determinierten Menschen, der aufgrund äußerer Umstände in seiner Situation verharrt. Das lebenslange Lernen wirke dem entgegen, so die Preisträgerin, das Lernen befreie den Menschen.
Umrahmt wurde das Programm von Musikerinnen und Musikern der Jahrgangsstufe. Nils Lindörfer hatte "Music was my first love" von John Miles aus dem Jahre 1976 neu arrangiert, "Boulevard of broken dreams" von der amerikanischen Rockgruppe Green Day rundete den offiziellen Teil der Feier ab.


Die Abiturientinnen Clara Meier (Jahrgangsbeste), Lilian Treffinger, Eva Hiller, Alice Treffinger, Särire Jusra Amini und Vaiana von Berchem konnten sich über einen Durchschnitt von 1,0 freuen.

Weitere Ergebnisse:

Felix Wagenknecht, Marleen Vrljicak, Bora Stadie (1,1), Sidney Huber, Katharina Klink (1,2), Hannah Kastner, Magnus Bendl, Amelie Schwab (1,3), Yannik Tobian, Alexandra Hase, Ava Elskamp (1,4).
Vorgeschlagen für die Studienstiftung des Deutschen Volkes werden Clara Meier, Lilian Treffinger und Eva Hiller.


Die Preisträgerinnen und Preisträger:


Scheffelpreis: Lilian Treffinger
Preis der Stiftung Humanismus heute für Latein: Särire Amini, Alexandra Hase, Franziska Heider, Eva Hiller, Clara Hipp, Katharina Klink
Mitgliedschaft Deutsche Physikalische Gesellschaft: Magnus Bendl, Eva Hiller (Buchpreis und Mitgliedschaft), Greta Neurohr, Yannik Tobian, Felix Wagenknecht (Buchpreis und Mitgliedschaft)
Preis der Gesellschaft Deutscher Chemiker: Särire Amini, Felix Wagenknecht (Buchpreis)
Buchpreis der Deutschen Mathematischen Gesellschaft: Felix Wagenknecht
Urkunde der Gesellschaft Deutscher Chemiker: Vaiana von Berchem
Ferry-Porsche-Preis (Mathematik und Physik): Eva Hiller
Norbert-Keller-Preis (Biologie): Eva Hiller
Schulpreis Ökonomie Südwestmetall (Wirtschaft): Clara Meier
Buchpreis des Vereins für Socialpolitik (Wirtschaft): Sidney Huber
Herrmann-Maas-Preis (evang. Religion): Lilian Treffinger
Fachpreis Ethik: Särire Amini
Fachpreis Katholische Religion: Katharina Klink
Schnabel-Preis (Geschichte): Lilian Treffinger
Maul-Medaille (Sport): Emilia Heer, Elias Konrad
Vorgeschlagen für den Schülermelanchthonpreis: Särire Amini
Vorgeschlagen für ein Stipendium des Cursanuswerkes: Katharina Klink
Sparkassenpreis für besonderes soziales Engagement: Nils Lindörfer
Fachpreis Englisch: Artem Meißner
Fachpreis Französisch: Veronica Narbone
Fachpreis Spanisch: Alice Treffinger
Otto-Dix-Preis (Bildende Kunst): Vaiana von Berchem

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