Besuch im DDR-Museum Pforzheim

Im Rahmen des Geschichtsunterrichts besuchten die 9. Klassen am 22. Juli 22 mit Frau Tröster, Frau Palas Melgar, Frau Kutzner-Apostel und Herrn Janson das DDR-Museum in Pforzheim. Dieses Museum wurde 1998 gegründet und ist in den westlichen Bundesländern das einzige Museum zur Geschichte der DDR.

Das Museum versteht sich auch als "Lernort Demokratie" und möchte jeder Verklärung oder Verharmlosung des DDR-Regimes entgegentreten. Dies gelingt vor allem dadurch, dass die ehrenamtlichen Museumsmitarbeiterinnen und -mitarbeiter zu einem erheblichen Teil selbst ihre Jugend in der DDR verbrachten.

Frau Jacqueline Roos beispielsweise erzählte der 9a – die Klassen waren in Gruppen aufgeteilt worden – von ihrer Kindheit in der DDR und von der Übersiedelung in den Westen mit ihren Eltern im Jahr 1974. Im oberen Stockwerk war der Alltag der Menschen in der DDR dokumentiert, aber auch Zeugnisse von Flucht und teilweise erzwungener Übersiedelung waren zu sehen. Sehr eindrücklich ist auch dargestellt, wie sich das Verhältnis zwischen der Bundesrepublik und der DDR von ihrer Gründung 1949 bis 1990 gestaltete.

Im Untergeschoss sind eine Zelle für Häftlinge und ein Verhörraum zu sehen. Hier bekamen die Schülerinnen und Schüler einen wirklichen Eindruck davon, was es hieß, als politisch Andersdenkender in die Hände DDR-Führung zu geraten.

Auch die Jahre 1989 und 1990 sind eindrücklich dokumentiert und es ist beachtenswert, mit wieviel Engagement der Verein "Gegen das Vergessen" die deutsch-deutsche Geschichte lebendig werden lässt.

Wir danken Herrn Jürgen Gorenflo an dieser Stelle ausdrücklich, dass er von Seiten des Museums diesen Besuch für uns so gut organisierte und danken den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die den Vormittag dort so lebendig und interessant für uns gestaltet haben.

Christine Kutzner-Apostel

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