Erleuchtung in Baden-Baden

Erleuchtung in Baden-Baden
Kaum zu glauben, dass es Projekte gibt, deren Realisierung noch länger dauert als der Bau der Karlsruher U-Bahn! Beispielsweise den Roden Crater von James Turrell, ein erloschener Vulkan in der Wüste von Arizona, der zum größten Kunstwerk auf der Erde umgestaltet wird - und das bereits seit über 35 Jahren.
Mit diesem und weiteren Skyspaces, in denen man den Himmel beobachten kann, wurde der Lichtkünstler, dessen Werken momentan eine Ausstellung im Museum Frieder Burda in Baden-Baden gewidmet ist, weltberühmt. Ganze Vulkane bekamen die Schüler des Kunstprofils der Klasse 10 und die Kunst-Vierstündler der J1 gemeinsam mit Frau Oesterle wegen des ungünstigen Terrains auf ihrer Exkursion dorthin natürlich nicht zu sehen, dafür aber die Gipsmodelle des Roden Craters und viele weitere nicht minder interessante Lichtkunstwerke Turrells. Deren Bandbreite erstreckte sich von hinterleuchteten Aquatinta-Drucken und Lichthologrammen über Lichtprojektionen geometrischer Formen in einen Raum bis hin zum Lichtraum „Wedgework“, der eine Raumillusion schuf. Absolutes Highlight der Ausstellung war jedoch das Ganzfeld-Werk „Apani“, das bereits auf der Biennale von Venedig gezeigt wurde. Hier war man gänzlich von farbigem Licht umgeben, das mit der Zeit seine Farbe änderte.
Nach der Besichtigung der Ausstellung hörten wir noch eine GFS über die Architektur des Museumsbaus sowie dessen Bezüge zur Umgebung. Und da trotz Baumaßnahmen noch Straßenbahnen fahren, konnten wir nicht nur zum Museum fahren, sondern auf dem Rückweg noch ein leckeres Eis in Karlsruhe essen, bevor wir uns in den wohl verdienten Nachmittag verabschiedeten.
Lina Juretzko, 10a

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