„Freundschaftsspiele“ gibt es auch beim Debating

Voller Aufregung und Vorfreude trafen sich am Mittwoch, den 11. Dezember 2019, nach Schulschluss sechs Mädchen des Debating Clubs.

Gemeinsam mit Frau Wild-Siebert ging es für uns nach Karlsruhe, wo wir in unserer ersten „friendly debate“ gegen eine andere Schule antraten. Das Goethe-Gymnasium in Karlsruhe, welches sogar Mitglied in der „German Debating Society“ ist, war das gegnerische Team. Im Voraus einigten wir uns gemeinsam auf ein Thema, auch „Motion“ genannt: This house believes countries should hold a Referendum before engaging in war. Dabei war das Edith-Stein Gymnasium die „Proposition, also argumentierte für ein Referendum, und das Goethe-Gymnasium die „Opposition“, die vom Gegenteil überzeugen wollten. Obwohl noch nie solch ein Referendum stattgefunden hat, sammelten wir im Vorfeld zahlreiche Argumente, um dann bei der richtigen Debatte die Jury von unserer Seite zu überzeugen.

Am Goethe Gymnasium angekommen, ging es nach einer kurzen Vorbereitungsphase auch schon los. Die Teams bestanden je aus drei Schülerinnen und Schülern, welche sich an eine Sprechzeit von circa sechs Minuten pro Sprecher halten sollten. Die Reihenfolge, die streng festgeschrieben ist, wurde festgelegt und somit eröffnete unser Team die Debatte. Die erste Sprecherin muss hierbei auch die „Motion“ definieren, also vortragen, was man unter einem Referendum vor einem Krieg versteht. Wichtig beim Debating ist es, die Argumente des vorherigen Sprechers aus dem gegnerischen Team in seiner Rede wieder aufzugreifen und dann direkt dagegen zu argumentieren, bevor man seine eigenen Argumente vorträgt. Somit muss man stets konzentriert bleiben und sich die gesamte Zeit über Notizen machen.

Nachdem alle Sprecher und Sprecherinnen ihre Argumente vorgetragen hatten, zog sich die Jury, bestehend aus Frau Wild-Siebert und Frau Zinn (vom Goethe-Gymnasium), zurück, um gemeinsam nach den Vorgaben einen Gewinner ermittelten. Letztendlich kam es zu einem Unentschieden. Sprachlich gesehen punkteten wir, inhaltlich hatten aber die Schüler vom Goethe-Gymnasium die Nase vorne. Damit auch beide Seiten von diesem „Freundschaftsspiel“ profitierten, erhielt jeder einzelne Schüler und jede einzelne Schülerin ein individuelles Feedback.

Obwohl dies unser erster richtiger Wettkampf gegen eine andere Schule war, schlugen wir uns sehr gut. Trotz des schlechten Wetters, machten wir uns glücklich über den Ausgang auf den Heimweg.

Wir waren sehr erfreut über den herzlichen Empfang in Karlsruhe und bedanken uns für die Möglichkeit dieser (für uns neuen) Erfahrung!

 

Elena Sauter & Emma Heise (J2)

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