Schulkonzept

Kurzinfo zur Schule

Das Edith-Stein -Gymnasium wurde aufgrund steigender Schülerzahlen als zweites Gymnasium 1995/96 gegründet. Bretten ist ein prosperierendes Mittelzentrum, zwischen Karlsruhe und Pforzheim gelegen, mit sehr guten Verkehrsverbindungen und einem S-Bahnanschluss direkt hinter der Schule.

Das Edith-Stein-Gymnasium hat mit ca. 780 Schülern und 78 Lehrkräften sowie einer Schulsozialarbeiterin eine überschaubare Größe, was von Schülern und Eltern sehr geschätzt wird. Mehr als die Hälfte der Schüler und Lehrer sind nicht in Bretten, sondern im Umkreis von bis zu 30 km wohnhaft. Der Ausländeranteil beträgt ca. 3%, mit zunehmender Tendenz.

Motto
„Gute Schule heißt Menschen fördern im Lebensraum Schule“. Das Schulleben in diesem Lebensraum, an dessen gutem Klima alle aktiv mitarbeiten, ist getragen vom Geist der Kooperation von Lehrern, Schülern und Eltern in einem guten sozialen Miteinander, demokratischer Mitbestimmung und einer respektvollen, wertschätzenden Begegnung auf Augenhöhe.
Die Türen der Schulleitung sind für Schüler, Eltern und Lehrer immer offen. Die Kommunikationswege sind kurz via Email-Verteiler in beide Richtungen.
 
Als UNESCO-Projektschule haben wir uns der aktiven Einhaltung und Förderung der UNESCO-Ziele verpflichtet.
Ganzheitliche Bildung und Persönlichkeitsentwicklung

In unserem offenen Ganztagesangebot geht es nicht nur um Betreuung, sondern um eine konsequente ganzheitliche Förderung der Schüler von Klasse 5 bis 7. Ein größerer Teil der zur Verfügung stehenden Poolstunden wird für verpflichtende Neigungsgruppen eingesetzt, in denen die Schüler zwischen Theater, Musical, Lego-Robotik, Jonglage, Nähen und besonderen Bewegungsangeboten wählen können, welche jeweils periodisiert in Doppelstunden ein halbes Jahr unterrichtet werden. Durch diese zusätzlichen Angebote werden besondere Begabungen außerhalb des Unterrichts entdeckt, personale Kompetenzen im Auftritt vor großem Publikum gestärkt und Kreativität im Tun mit den eigenen Händen gefördert.

Auch das kooperative Lernen - mit und ohne soziale Zielsetzung – ist ein wichtiges Instrument der Förderung und Persönlichkeitsentwicklung und mittlerweile integraler Bestandteil des Unterrichts in allen Fächern sowie ein Methodenbaustein des Methodencurriculums. Gruppenarbeiten finden nicht nur im Klassenzimmer, sondern auch an schönen, fest installierten Sitzgruppen auf allen Etagen statt.

Im NwT-Unterricht steht Teamarbeit bei Schülern und Lehrern im Vordergrund, mit professionellem Projektmanagement sowohl bei der Projektarbeit der Schüler als auch bei der Unterrichtsorganisation der Module zwischen zwei bis drei naturwissenschaftlichen Fachlehrern und den Kooperationspartnern der Hochschule Karlsruhe sowie aus Unternehmen der Region.

Lernen lernen und Methodenlernen ist ein weiterer Schwerpunkt auf allen Klassenstufen. An zwei festen Methodentagen im Jahr werden die Bausteine des Methodencurriculums konzentriert mit selbst erstelltem, altersgerecht aufgearbeitetem Material von den Schülern aktiv erarbeitet und in ihrem Methodenordner gesammelt. Auch die Recherche in einer Bücherei – in der Mittelstufe vor Ort, für die Oberstufe in der Badischen Landesbibliothek oder die Uni-Bibliothek - gehört mit zum Programm.

Aus der Schweiz wurde die Idee des Lernraums importiert und für die Schule modifiziert. Auch die viermal wöchentlich angebotene Hausaufgabenbetreuung ist besonders seit dem Wegfall der verbindlichen Grundschulempfehlung zu einem wichtigen Ort des Förderns und Lernen lernens geworden.

Begabtenförderung
 

In der Mittel- und Oberstufe werden begabte Schüler zur Teilnahme an Wettbewerben motiviert, die teilweise über Jahre gehen und zu erstaunlichen Ergebnissen führen, wie zum Beispiel einer Cocktail-Mischmaschine, die drei Schüler im Rahmen des MirkoMakro-Wettbewerbs über drei Schuljahre hinweg in 3500 Arbeitsstunden selbstständig entwickelt und sich haben patentieren lassen. Sie wurden damit mit einem Erfinderpreis belohnt.
Ein Blindenstock mit Ultraschallsensoren wird in Zusammenarbeit mit der Hochschule Karlsruhe bis zur Produktionsreife von Schülern und Studenten weiterentwickelt.
Das ESG ist auch zertifizierte Theoprax-Schule und hat in jedem Jahr eine
Anzahl von Kursstufen-Schülern, die hier hervorragende Leistungen zeigen. Für technisch interessierte Schüler besteht die Möglichkeit, ein Jahr lang am Programm der Schüleringenieur-Akademie von Südwestmetall teilzunehmen. In der Mittelstufe kann in einer Arbeitsgemeinschaft Altgriechisch gelernt werden, was manchem hochbegabten Schüler sehr viel Spaß macht.

Inklusion

Unser Förderkonzept hat sich über die Jahre hinweg entwickelt und hat sich als tragfähig erwiesen, insbesondere im Hinblick auf die wachsende Heterogenität und die Anforderungen der Inklusion.
Das ESG hat sehr gute Erfahrung mit der Inklusion von autistischen Schülern sammeln können.
Durch die gute Sozialkompetenz unserer Schüler und die Offenheit von Lehrern und Eltern verläuft die Inklusion der autistischen Schüler, die alle eine Lernbegleitung haben,  bislang erfolgreich.
Die Begegnung mit Jugendlichen, die anders sind, sei es nun durch eine Behinderung, eine fremdländische Herkunft oder eine andere Hautfarbe ist eine wichtige Erfahrung für das spätere Leben und fördert auch die personale Kompetenz.

Periodisierung und Rhythmisierung

Das ESG hat für ein nachthaltiges Lernen nach finnischem Vorbild eine spezielle Periodisierung entwickelt und diese durch eine teilweise Abkehr vom Doppelstundenmodell hin zu einer Rhythmisierung in 60- und 90-Minuten-Stunden optimiert.

Weitere Infos zur Rhytmisierung und Periodisierung am ESG können sie der folgenden Präsentation entnehmen.

Orientierungstufe

Konzept der Orientierungsstufe am ESG : Die Klassen 5-7

Der Übergang von der Grundschule in das Gymnasium ist ein wichtiger Schritt für Ihr Kind, auf den es lange hingearbeitet hat. Wir wollen unseren neuen Schülerinnen und Schülern den Einstieg erleichtern, damit sie einen guten Start haben und sich schnell in ihrer neuen Schule zu Hause fühlen.

Hier finden Sie einen Überblick über die Orientierungsstufe am ESG.

In diesem Dokument finden Sie außerdem das Förderkonzept für die Orientierungsstufe.

Auch für die Eltern ist es eine neue Schule….

Bereits im Juli vor der Einschulung findet ein erster Elternabend für die Eltern der neuen Fünftklässler statt. Die Schulleitung und Lehrer/innen stellen das Programm der Orientierungsstufe vor und stehen für Fragen bereit. Auch praktische Fragen (Ganztagsbetreuung, Mittagessen, Förderangebote usw.) werden besprochen.

Außerdem erfahren die Eltern an diesem Abend, mit welchen Kindern ihr Kind in der künftigen Klasse 5 sein wird.

Eine Schule besteht nicht nur aus Schülern und Lehrern. Deshalb stellen der Elternbeirat, der Freundeskreis und die EMIL-Gruppe ihre Arbeit vor.

Es beginnt mit einer Feier …. …….

Der erste Tag in der neuen Schule wird festlich gestaltet. Die Einschulungsfeier für die Fünftklässler findet am ersten Mittwoch nach den Sommerferien in der Aula statt. Die Klassenlehrerteams machen eine erste Kennenlernrunde im Klassenzimmer.

Jetzt geht es los ……

Für den Rest der ersten Schulwoche findet noch kein regulärer Fachunterricht statt, damit die Fünftklässler sich ohne Druck allmählich in die Besonderheiten der neuen Schule eingewöhnen können. Kennenlernen der neuen Mitschüler/innen, Schulweg, Schulhausführung, Bistro, Austausch über die Erwartungen an die neue Schule, Stundenplan, Kennenlernen der Paten und Erarbeitung von Klassenregeln sind Themen, die an diesen beiden Tagen ausführlich besprochen werden. Durchgeführt werden diese Eingewöhnungstage vom Klassenlehrerteam, das in dieser Zeit die neuen Schüler in Ruhe kennen lernen kann.

Auch nach den Eingewöhnungstagen haben die Fünftklässler einmal pro Woche eine Klassenlehrerstunde, in der es um soziales Lernen und die Organisation der neuen Unterrichtsstruktur geht. Dies entlastet den Fachunterricht und gleichzeitig lernen die Kinder durch Rollenspiele, Konflikte konstruktiv zu lösen. Die Klassenlehrer sind durch Lion’s Quest Seminare auf diese Aufgabe vorbereitet.

Das Lernen lernen ………

Bis zum Abitur gilt es, viel zu lernen. Nicht allen Kindern fällt das leicht. Deshalb gibt es bereits während der Orientierungsstufe Methodentage, in denen wichtige Lernstrategien und nachhaltige Arbeitsweisen vermittelt werden.

Du bist nicht alleine ……..

Jede/r Schüler/in in Klasse 5 bekommt eine/n Paten/Patin aus Klasse 9 zur Seite gestellt. Im Schulalltag bedeutet das, dass die Fünftklässler in den Pausen von ihren Paten besucht werden, die ihnen zu allen Fragen an der neuen Schule Auskunft und Hilfestellung geben.

Die Paten organisieren eine Schulhausrallye, bei der die Fünftklässler zeigen können, wie gut sie ihre Schule bereits kennen.

Auch den Unterstufenfasching vor den Faschingsferien gestalten die Paten zusammen mit der SMV.

Spaß muss sein ………….

Um die Klassengemeinschaft zu stärken und Spaß miteinender zu haben lockern Wandertage und Ausflüge den Unterrichtsalltag auf.

Am Ende von Klasse 6 fahren alle 6.Klassen für 5 Tage ins Schullandheim. Die Ziele werden in Absprache mit Eltern und Schülern ausgesucht.

Schon wieder Entscheidungen …….

Ende der 5. Klasse wird die 2. Fremdsprache gewählt. Am ESG werden als 2. Fremdsprache Französisch und Latein angeboten. Die beiden Fachschaften informieren die Schüler und die Eltern rechtzeitig vor dem Ende des Schuljahres über die Merkmale und Besonderheiten dieser beiden Sprachen, damit Sie sich für eine dieser Sprachen entscheiden können. Trotz unterschiedlicher zweiten Fremdsprachen bleiben die Kinder bis zum Ende von Klasse 7 im selben Klassenverband.

Am Ende der 7. Klasse findet die Profilwahl statt. Dabei müssen sich die Schüler zwischen einer 3. Fremdsprache (Spanisch oder Französisch), dem Naturwissenschaftlichen Profil oder dem Kunstprofil entscheiden. Auch dieser Entscheidung geht eine Informationsphase für Schüler und Eltern voraus.

Aufgrund der verschiedenen Profile werden die Klassen in Klasse 8 neu zusammengesetzt.

Schule als sicherer Ort
Schulleitung und Kollegium des Edith-Stein-Gymnasiums arbeiten gemeinsam stetig daran, dass ihre Schule ein sicherer Ort für alle Schüler ist.
Seit vielen Jahren werden in einem umfangreichen, klassenbezogenen Präventionsprogramm Schüler und Eltern über die Gefahren des Internets, illegaler Drogen, des Alkohols und Rauchens aufgeklärt. Am alljährlichen „Safer Internet Day“ werden in einer 60-Minuten- Stunde alle Klassen altersgerecht über den Umgang mit sozialen Netzwerken, Whatsapp und Skype informiert. Alle Lehrer sind im Umgang mit Mobbing fortgebildet, es gibt eine SOS-Liste mit Ansprechpartnern in jedem Klassenzimmer und auf der Homepage sowie einen regelmäßig tagenden Klassenrat. Schweren Störungen des Klassenklimas begegnen wir mit einem Konfliktmanagement nach der Hilt-Methode. Eine Schulsozialarbeiterin unterstützt uns in allen diesen Fragen mit Einzelfallinterventionen und Trainingsprogrammen.
Kooperation Schule-Eltern-Wirtschaft

Der Elter-Lehrer-Schüler-Arbeitskreis (ELSA) nimmt sich jedes Jahr einem aktuellen Thema an. Neben dem Umgang mit Mobbing war ein weiterer Schwerpunkt auch das Lernen lernen gewesen..

Berufsorientierung
Am ESG kommt einer intensiven Information der Schüler zur Förderung einer beruflichen Orientierung eine große Bedeutung zu. Das Konzept wurde bereits zum zweiten Mal mit dem BORIS-Qualitätssiegel zertifiziert.

Kooperation mit der Wirtschaft
Unterstützung durch die Wirtschaft erhält das ESG durch lebendige, qualifizierte Kooperationen mit Partnern aus der Wirtschaft.